Nachhaltige Partnerschaft «Recycling at Home» feiert sein zehnjähriges Bestehen
Nespresso Schweiz feiert das 10-Jahr-Jubiläum seines Gratisservice «Recycling at Home». Der Service wurde in Zusammenarbeit mit der Post entwickelt und unterstützt die Nachhaltigkeitsziele beider Unternehmen: Er erleichtert das Recycling von Kaffeekapseln und fördert die Kreislaufwirtschaft. Wir blicken mit Jean-Luc Valleix, Geschäftsführer von Nespresso Schweiz, auf diese Erfolgsgeschichte.
Herr Valleix, Sie dürfen das zehnjährige Bestehen des Gratisservice «Recycling at Home» feiern. Wie funktioniert er?
Ganz einfach. Die gebrauchten Aluminiumkapseln kommen in den weissen, eigens dafür entwickelten Recyclingsack. Wenn er voll ist, legt man ihn in den Milchkasten. Am Sack ist eine gelbe Lasche angebracht, die man aus dem Milchkasten heraushängen lässt, wenn der Briefträger den Sack mitnehmen soll. Dieser Gratisservice bietet unseren Kundinnen und Kunden höchsten Komfort.
Die eingesammelten Säcke werden über die Logistik der Post ins Recyclingzentrum der Groupe Barec in Moudon gebracht, wo das Aluminium vom Kaffeesatz getrennt wird. Das Metall wird eingeschmolzen und zu neuen Produkten wie Getränkedosen oder Kultobjekten wie Stiften von Caran d'Ache weiterverarbeitet. Der Kaffeesatz wird mit weiterem organischen Material vermischt und zu Biogas vergärt, aus dem Strom und Wärme entstehen. Bauern und Bäuerinnen verwenden die Gärrückstände als natürlichen Dünger.
Welche Rolle spielt die Post in diesem Recycling-Prozess?
Eine grosse! Ohne das Einsammeln der Kapseln, dem in meinen Augen wichtigsten Schritt, wäre das Recycling viel aufwändiger. Dank ihren Sammelkapazitäten erleichtert die Post den Prozess und trägt wesentlich dazu bei, dass heute in der Schweiz rund 70 Prozent der Nespresso-Kapseln rezykliert werden. Bei der Zusammenarbeit liegt der Fokus auf diesem wichtigen Schritt; dadurch fördert sie die Kreislaufwirtschaft.
Wie sehen Sie die Zusammenarbeit mit der Post?
Sie bringt uns sehr viel. Bei unserem permanenten, freundschaftlichen Dialog mit der Post können wir feststellen, dass sie, genau wie Nespresso, ihrer Kundschaft und deren Bedürfnissen oberste Priorität einräumt.
Wie sehen Sie die Zukunft der Kaffeebranche?
Nachhaltigkeit wird unter dem Einfluss der jungen Generation, die dafür stark sensibilisiert ist, noch weiter an Bedeutung gewinnen. Die Produkte und Dienstleistungen müssen entsprechend angepasst werden. Die Post kann Nespresso bei dieser Entwicklung weiterhin unterstützen und allenfalls auch neue Dienstleistungen anbieten. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir Hand in Hand arbeiten. Ich bin überzeugt, dass daraus weitere Partnerschaften entstehen.
Jean-Luc Valleix, 62, ist seit 2020 Geschäftsführer von Nespresso Schweiz. Er ist Vater von zwei jungen Erwachsenen und bei Nespresso ein alter Hase. In den 1990er-Jahren hat er am Aufbau der französischen Niederlassung mitgearbeitet und danach weitere Märkte erschlossen. Nach einem Abstecher zu einem anderen Unternehmen ist er zu seinem Lieblingskonzern zurückgehert und hat für Nespresso in Frankreich und Kanada gearbeitet, bevor er in die Schweiz kam.
Das 1986 in der Schweiz gegründete Unternehmen ist mittlerweile in über 80 Ländern auf der ganzen Welt tätig und beschäftigt über 13 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die B-Corp-zertifizierte Schweizer Marke setzt sich seit jeher aktiv für Nachhaltigkeit ein. Die Kaffeekapseln werden nur im Ursprungsland Schweiz produziert. Die drei Produktionszentren befinden sich in Orbe, Romont und Avenches.