Postgesellschaften machen Logistik grüner

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Green Postal Day Postgesellschaften machen Logistik grüner

Publiziert am 16.09.2022

Die International Post Corporation (IPC) ist eine internationale Organisation von Postunternehmen mit Sitz in Brüssel. Zu den Postorganisationen der IPC gehört auch die Schweizerische Post. Am diesjährigen «Green Postal Day» vom 16. September nehmen die Mitglieder ein grosses Ziel ins Visier: die Logistikbranche grüner zu machen.

Eigentlich kann sich die Ökobilanz der Postgesellschaften sehen lassen: Seit 2008 haben die Postgesellschaften 22,8 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Dies entspricht einem Emissionsrückgang, der den jährlichen Emissionen einer halben Million Autos entspricht. Durch die Reduktion des Stromverbrauchs um 17,5 Terawattstunden, den die Postgesellschaften insgesamt seit 2008 erreicht haben, könnte man 1,5 Millionen US-amerikanische Haushalte versorgen. Von den rund 630 000 Fahrzeugen, die die IPC-Gesellschaften einsetzen, sind heute rund 24 Prozent mit alternativen Antrieben unterwegs. Das ist fast eine Verdoppelung gegenüber 2012. Rund 17 Prozent der Fahrzeuge sind vollelektrisch unterwegs. Aber: Die Logistikbranche ist nach wie vor energieintensiv.

Kundinnen und Kunden als Treiber

Am Green Postal Day vom 16. September 2022 fällt nun der Startschuss für die Umsetzung der neuen Projekte. Ziel: Der CO2- und Energieverbrauch sollen noch stärker verringert werden. Konkret: Bis 2030 sollen 50 Prozent der Fahrzeuge mit erneuerbaren Energien angetrieben werden. Dabei orientiert sich die IPC an der «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» der UNO.

Eigentlicher Treiber hinter diesem ambitionierten Ziel sind die Postkundinnen und -kunden in den IPC-Mitgliedorganisationen: Mehr als die Hälfte der Kundschaft ist bereit, ein paar Tage länger auf ein Paket zu warten, wenn es dem Klimaschutz dient. Die Hälfte ist gar der Meinung, dass die Zustellung schon heute emissionslos erfolgen müsste. Zu diesen Ergebnissen kommt die IPC im Rahmen ihrer jährlichen Befragungen.

Die Schweizerische Post hat eine Vorreiterrolle

Im Vergleich mit den anderen IPC-Mitgliedern ist die Schweizerische Post bereits heute vorbildlich.

Ein kurzer Überblick:

  • Seit 2013 betreibt die Post die grösste Elektrofahrzeugflotte der Schweiz. Schrittweise wird nun bis 2030 auch die gesamte Fahrzeugflotte der Post elektrifiziert.
  • Alle Elektrofahrzeuge der Post fahren mit 100 Prozent «naturemade star»-zertifiziertem Ökostrom aus der Schweiz.
  • Mit dem «pro clima»-Versand verschickt die Post seit 2021 alle Brief- und Paketsendungen CO2-kompensiert – und dies kostenlos für Kundinnen und Kunden im In- und Ausland.
  • 2021 hat die Post den ersten Stern von Lean&Green erhalten, weil sie ihre Lager- und Logistikprozesse innerhalb von fünf Jahren reduziert hat.
  • Brief- und Paketsendungen transportiert die Post, wenn möglich, auf der Schiene statt auf der Strasse.

Neben diesen Klimaschutzmassnahmen hat die Schweizerische Post vor Kurzem ihre Klima- und Energieziele beschleunigt: Konkret will die Post bis 2030 im eigenen Betrieb klimaneutral sein. Bis 2040 will sie das Netto-Null-Ziel im gesamten Unternehmen inklusive der Wertschöpfungskette erreichen.

Green Postal Day Grafik Energie
Green Postal Day

18 Postorganisationen, die weltweit rund 330 Millionen Haushalte versorgen, feiern heute, am 16. September 2022, den vierten Green Postal Day und laden andere Branchen dazu ein, ebenfalls gemeinsam gegen den Klimawandel vorzugehen. Die Postorganisationen bekräftigen damit einmal mehr ihr Engagement für eine nachhaltigere und klimafreundlichere Wirtschaft und Gesellschaft, angelehnt an die Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO. Die Postorganisationen engagieren sich für eine Reduktion des CO2-Ausstosses und entsprechen damit nicht zuletzt dem Kundenbedürfnis nach einer nachhaltigen Zustellung.

Mehr dazu unter https://www.ipc.be/greenpostalday.

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