Kurze Transportwege und mehr Sortierkapazität

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Logistiknetz Kurze Transportwege und mehr Sortierkapazität

Publiziert am 08.06.2022

Attraktive Arbeitsplätze, energieeffiziente Sortieranlagen und Kundennähe im Zürcher Unterland: All dies zeichnet das just eröffnete neue regionale Paketzentrum Rümlang aus. Die Post sortiert dort Pakete für und aus dem Grossraum Zürich Nord. Im Rahmen des Programms «Verarbeitung von morgen» werden weitere regionale Paketzentren folgen.

Schon seit Ende April laufen im regionalen Paketzentrum (RPZ) Rümlang, dem neuesten Logistikstandort der Post, die Sortieranlagen auf Hochtouren. Rund 5000 Pakete pro Stunde gleiten über die Rutschen – es sind vorwiegend Pakete für und aus dem Grossraum Zürich Nord. Am 22. Juni wurde die Eröffnung bei sommerlichen Temperaturen gefeiert. Irma Schnyder, Leiterin des RPZ, freut sich: «Mit diesem Standort sind wir nun noch näher bei unseren Kundinnen und Kunden».

Carmen Walker Späh, Zürcher Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin; Nicole Schnittfeld, Programmleiterin «Verarbeitung von morgen»; Peter Meier-Neves, Rümlanger Gemeindepräsident; Irma Schnyder, Leiterin RPZ Rümlang und Stefan Nolte, Leiter Operations (v.l.n.r.)
Sie setzten die Sortiermaschinen im RPZ Rümlang am 20. Mai per Knopfdruck in Gang: Carmen Walker Späh, Zürcher Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin; Nicole Schnittfeld, Programmleiterin «Verarbeitung von morgen»; Peter Meier-Neves, Rümlanger Gemeindepräsident; Irma Schnyder, Leiterin RPZ Rümlang und Stefan Nolte, Leiter Operations (v.l.n.r.).
Die Mitarbeitenden des RPZ Rümlang zeigten ihren Familien am Eröffnungsanlass ihren neuen Arbeitsort.  (Copyright: Lena Schläppi)
Die Mitarbeitenden des RPZ Rümlang zeigten ihren Familien am Eröffnungsanlass ihren neuen Arbeitsort.

Zukunftsgerichtet

Das RPZ Rümlang wurde als erster Standort im Rahmen des Programms «Verarbeitung von morgen» der Post realisiert, weitere sollen hinzukommen. Das Programm bezweckt die Verdoppelung der Sortierkapazität bis 2030. Damit soll der Paketboom aufgefangen und Flächen, die aufgrund des Briefrückgangs frei werden, sollen umgenutzt werden.

Kürzere Transportwege

Das neue RPZ ermöglicht es der Post, die Verarbeitungszeiten der Pakete zu verkürzen und lange Transportstrecken zu vermeiden. Beat Bögli, Projektleiter «Verarbeitung von morgen», erklärt: «Mit dem RPZ Rümlang können Pakete aus und für den Grossraum Zürich Nord in der Region sortiert werden statt wie bis anhin in Urdorf oder Frauenfeld. Das spart Weg, entlastet die Strassen um Zürich und um den Gubrist-Tunnel bei hohem Verkehrsaufkommen und schont die Umwelt».

Im RPZ Rümlang, das ein reines Sortierzentrum ist, hat die Post 60 neue Stellen geschaffen. Die Zustellung der Pakete an die Haushaltungen erfolgt über die Distributionsbasis Bülach und die umliegenden Zustellstellen.

«casa verde» und DGNB-Standard

Beim Infrastrukturneu- und -umbau berücksichtigt die Post verschiedene Aspekte und Standards der ökologischen Nachhaltigkeit. Dafür sorgt unter anderem die Initiative «casa verde» von Post Immobilien, die verschiedene Massnahmen zur CO2-Reduktion und Energieeffizienz für Bestandsimmobilien bündelt.

Silvio Gloor, Leiter Portfoliomanagement, unterscheidet zwischen alt und neu: «Neue Standorte für die Paketsortierung bauen wir gemäss dem Nachhaltigkeitsstandard des DGNB-Labels (DGNB = Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen). Das ist der Fall, wenn auf einem Stück Land, das der Post gehört, ein neues Gebäude gebaut wird. Wo möglich und sinnvoll, installieren wir Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Im Zuge des Ausbaus der Elektromobilität bauen wir ausserdem eine E-Ladeinfrastruktur für unsere Fahrzeugflotte ein. In bestehenden Gebäuden setzen wir auf den Einbau von energieeffizienter LED-Beleuchtung, moderne und fossilfreie Heiz-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie energieeffiziente Sortieranlagen». Solche nachhaltigen Massnahmen wurden laut Beat Bögli auch im RPZ Rümlang umgesetzt und tragen zur Attraktivität der dortigen Arbeitsplätze bei.

«Verarbeitung von morgen»
Paketboom auffangen

Bis 2030 plant die Post ihre Kapazitäten in der Sortier- und Zustellinfrastruktur stark auszubauen und ihr Logistiknetz auf das Wachstum im Paketbereich vorzubereiten. Um den Paketboom zu bewältigen – 35 Prozent mehr Wachstum gegenüber 2019 – errichtet die Post regionale Paketzentren, nutzt freie Flächen in den Briefzentren und baut grosse Paketzentren um. Damit werden die Sendungen in den jeweiligen Regionen sortiert und zugestellt – ohne den Weg über die grossen Paketzentren zu machen. Damit profitieren Kundinnen und Kunden trotz grösserer Paketmengen von der gewohnten Zustellqualität.

Investitionen in den Regionen

Rümlang ist eines von mindestens sieben regionalen Paketzentren (RPZ), die die Post bis 2030 in Betrieb nehmen will. Als nächster Standort folgt für den Grossraum Aarau, Seetal, Suhrental und Lenzburg das umgebaute RPZ Buchs (AG). In Pratteln (BL) geht ein weiteres RPZ zur Aufgabe- und Zustellsortierung für Teile des Kantons Basel-Landschaft und des Fricktals ans Netz. Weiter ist der Umbau im Briefzentrum Härkingen gestartet, um hier zukünftig die Brief- und Paketsortierung zu ermöglichen. Geplant sind zudem Zentren im Umkreis grosser Ballungszentren wie Basel und Zürich.

Weitere Fakten
  • Mit dem Programm «Verarbeitung von morgen» investiert die Post bis 2030 rund 1,5 Milliarden Franken in die Infrastruktur von Logistik-Services, sichert Arbeitsplätze und schafft voraussichtlich rund 1500 neue Arbeitsplätze.
  • Die Post will die favorisierte Anbieterin von Logistikdienstleistungen für die Schweiz bleiben und ihren Marktanteil halten beziehungsweise weiter ausbauen.
  • Um das Konzernziel einer klimaneutralen Zustellung bis 2030 zu stützen, werden die neuen regionalen Paketzentren mit integrierter Zustellung für die Elektromobilität ausgerüstet.
  • Das Programm spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Post und der Förderung der nachhaltigen Entwicklung in der Schweiz.
Unser Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele

Unser Antrieb ist grün. Die Post will auch für die nächste Generation der Motor für eine moderne und nachhaltige Schweiz sein. Als bewährte Grundversorgerin und als Rückgrat der Mobilität für Stadt und Land leistet die Schweizerische Post einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die sich die UNO im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda 2030 gesetzt hat. Der Bau von Sortierzentren unter Berücksichtigung von ökologischen Aspekten hat einen besonderen Einfluss auf die SDG8 und die SDG9.

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