Briefpreise steigen moderat

Sprachnavigation

Zum ersten Mal seit 18 Jahren: Briefpreise steigen moderat

Publiziert am 26.08.2021

10 Rappen Aufschlag für A-Post-Briefe, 5 Rappen Aufschlag für die B-Post: Das sind die moderaten Preisanpassungen, die ab 1. Januar 2022 gültig sind. Was nach wie vor bleibt, ist unser im internationalen Vergleich überdurchschnittlicher Service, den wir Ihnen, geschätzte Geschäftskundinnen und -kunden, auch weiterhin bieten werden.

Das Halbjahresergebnis 2021 der Post – das erste in unserer neuen Strategieperiode – fällt erfreulich aus: Trotz Corona-Jahr konnten wir unser Ergebnis stabilisieren. Unser Ziel ist damit indes noch nicht erreicht: Wir wollen den Nutzen unserer Dienstleistungen für die Schweizer Gesellschaft und Wirtschaft, namentlich für Sie als treue Geschäftskundinnen und -kunden, langfristig sichern. Konkret: eigenwirtschaftlich, ohne Steuergelder und Subventionen. Dafür müssen wir uns aber auch auf die sich veränderten Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden einstellen.

Preiserhöhungen

Konkret heisst das: Seit Jahren sinken die Briefmengen kontinuierlich. Das bedeutet, dass unsere Zustellkosten steigen – und damit die Kosten pro Brief. Deswegen haben wir uns entschieden, unsere Preise anzupassen: zum ersten Mal seit 18 Jahren und, wie wir finden, äusserst moderat. Ein A-Post-Brief kostet ab 1. Januar 2022 neu 1.10 Franken statt wie bisher 1 Franken, ein B-Post-Brief neu 90 Rappen statt wie bisher 85 Rappen. Dies ist notabene eine einvernehmliche Regelung, die wir zusammen mit dem Preisüberwacher treffen konnten.

Langjähriger Trend

Seit Jahren versenden die Menschen immer weniger Briefe (-40 Prozent seit 2002). Auf der anderen Seite steigt die Anzahl der Haushalte, an die unsere Pöstlerinnen und Pöstler Briefe zustellen, ebenfalls seit Jahren. Die logische Folge: Die Kosten für den Transport eines einzelnen Briefs steigen immer mehr. Wir haben bei der Post in den letzten Jahren intern schon viel optimiert, Synergien effizienter genutzt und Einsparungen vorgenommen. Jetzt kommen wir um eine moderate Preiserhöhung pro Brief nicht mehr herum, wenn wir auch künftig dafür sorgen wollen, dass die Menschen in der Schweiz – egal ob Stadt oder Land – weiterhin jeden Tag Briefe und Pakete aufgeben und erhalten können.

Im Vergleich top

Im internationalen Vergleich steht die Schweizerische Post mit ihren Dienstleistungen nach wie vor hervorragend da, wie ein Beispiel zeigt: In Zürich kann man für den Preis einer Tasse Cappuccino sechs Briefe versenden, in Lissabon lediglich vier Briefe, in Helsinki nur drei. In Mailand kostet ein Brief sogar mehr als eine Tasse Cappuccino.

Preisvorteile

Was unangetastet bleibt, sind die Paketlistenpreise. Sie bleiben weiterhin unverändert. Zusätzlicher Vorteil für Sie als unsere Geschäftskundinnen und -kunden: Wenn Sie Ihre Pakete zu Listenpreisen online frankieren, erhalten Sie pro Sendung einen Preisvorteil von 10 Prozent. Und: Die Post holt neu auf Ihren Wunsch als KMU während der normalen Zustelltour bis zu fünf Pakete täglich ab – kostenlos.

Die moderaten Preisanpassungen sind eine von vier strategischen Massnahmen, mit denen wir sicherstellen wollen, dass wir als Post für Sie auch in Zukunft die Grundversorgung gewährleisten können.

  • Wir haben die Brief- und Paketlogistik zusammengelegt und in den letzten drei Jahren für insgesamt 260 Millionen Franken vier neue regionale Paketzentren gebaut. Der Bau weiterer solcher Paketzentren beginnt im September. Unser künftiges Logistiknetz wird bis 2030 aus mindestens vier Standorten für die Briefverarbeitung und 30 Standorten für die Paketsortierung bestehen. Dafür wollen wir bis zu 1,2 Milliarden Franken investieren und voraussichtlich bis zu 1500 neue Arbeitsplätze schaffen.
  • Wir haben uns in unserer 170-jährigen Geschichte immer wieder laufend verändert und weiterentwickelt. Deshalb wollen wir in den nächsten Jahren wachsen, etwa im Bereich Anbindung an internationale Logistiknetzwerke, aber auch im Bereich digitale Transformation bzw. digitale Dienstleistungen – dort wo sinnvoll auch durch Zukäufe von externen Partnern.
  • Wir wollen unsere bestehenden Ressourcen verstärkt produktübergreifend einsetzen (wie etwa bei der Brief- und Paketlogistik), und zwar so, dass wir auch künftig attraktive Arbeitsplätze in der Sortierung und Zustellung anbieten können. Mit dieser Effizienzsteigerung wollen wir wiederum sicherstellen, dass Sie auch weiterhin pünktlich und sicher bedient werden.

Alle diese strategischen Stossrichtungen – Effizienz, Wachstum, Investitionen und Preisanpassungen – sind aufeinander abgestimmt und greifen sorgfältig ineinander. Unser gemeinsames Ziel: Dass wir auch künftig als Post die Grundversorgung für Sie, geschätzte Kundinnen und Kunden, aus eigener Kraft finanzieren und sicherstellen können.

Newsletter abonnieren

Melden Sie sich für den Newsletter an und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Jetzt anmelden