So entwickelt die Post ihr Logistiknetz

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Paketmengen So entwickelt die Post ihr Logistiknetz

Publiziert am 15.02.2022

Über 200 Millionen: Diese Rekordzahl an Paketen hat die Post im Jahr 2021 erstmals verarbeitet. Die wachsenden Mengen erfordern mehr Logistikkapazitäten. Wenn die Post Weichen für neue Standorte stellt, nutzt sie Marktprognosen, ihre logistische Erfahrung und Konzeptstudien. Ein Blick in das Programm «Verarbeitung von morgen».

Paketverarbeitung im Paketzentrum

Vor zehn Jahren hat die Post noch 110 Millionen Pakete zugestellt, im Jahr 2020 schon 191 Millionen, gefolgt von gar 202 Millionen im letzten Jahr. Bewältigt hat sie diese Mengen dank der Sortierleistung in den Paketzentren Frauenfeld, Härkingen, Urdorf und Daillens, den neuen regionalen Paketzentren und der Mitarbeitenden in Verarbeitung und Zustellung, die auch die Herausforderungen der Hochlastphasen während der Pandemie und im Festverkehr gemeistert haben. Um den Mengenanstieg auch künftig zuverlässig stemmen zu können, werden neue Sortierzentren nahe der Ballungsgebiete der Schweiz dazukommen.

Netz für die Kunden

Die Post baut ihr Logistiknetz kundenorientiert aus, damit es unter anderem den Anforderungen an Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit im wachsenden Online-Handel gerecht wird. Um die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Kundinnen und Kunden an die Logistik aufzugreifen, arbeiten die Bereiche Marketing und Operations eng zusammen. «Die Erkenntnisse der Mengenprognosen unserer Produkte, Kundenfeedbacks und ‑entwicklungen sowie die operative Performance fliessen in die Gestaltung des Logistiknetzes der Zukunft ein. Zentral ist hierbei, daraus die richtigen Kapazitätsbedarfe für die Zukunft abzuleiten», erklärt Stephanie Keiten-Schmitz, Leiterin der Netzentwicklung. Anhand dieser Kapazitätsbedarfe werden anschliessend potenzielle Gebäude und Areale gesucht und geprüft.

Flexibel reagieren

«Noch nie zuvor war es so herausfordernd, Aussagen darüber zu treffen, wie sich die Paketströme in den nächsten 10 bis 20 Jahren entwickeln werden. Gleichzeitig ist die Realisierbarkeit von Logistikstandorten von zahlreichen Faktoren abhängig. Deshalb arbeiten wir in der Netzentwicklung mit verschiedenen Szenarien, um flexibel auf Veränderungen reagieren und das Netz optimal auslegen zu können», führt die Leiterin der Netzentwicklung aus.

Kürzere Transportwege für unsere Kundinnen und Kunden

2022 erweitert die Schweizerische Post ihr Netz um drei weitere Sortierstandorte, ab 2023 wird das Briefzentrum in Härkingen zum Brief- und Paketzentrum. Bis 2030 sind weitere Standorte in Vorbereitung. Stephanie Keiten-Schmitz meint dazu: «Das verdichtete Netz der Zukunft wird komplexer, hat aber auch Vorteile. Mit dem neuen Netz werden wir schneller werden, mehr Menge verarbeiten und die Transportwege verkürzen können, um so einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Post zu leisten». Der Ausbau des Netzes der Post auf weitere Standorte ist eine Herausforderung, welche die Post auch im Sinne ihrer Kunden realisiert.

 

Fit für morgen

Die Post sieht im Rahmen des Programms «Verarbeitung von morgen» vor, ihre Sortierkapazitäten bis 2030 zu verdoppeln. Dazu investiert sie rund 1,5 Milliarden Franken in den Ausbau und die Erneuerung ihrer Sortier- und Zustellinfrastruktur und schafft voraussichtlich 1500 Stellen.

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