Rasch ausliefern statt lange warten

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Verzollung Rasch ausliefern statt lange warten

Publiziert am 19.04.2022

Tempo, Tempo! Das ist es, was im internationalen Handel heute zählt. Umso besser für ausländische Händler, dass die Post als zugelassener Empfänger Waren direkt in ihren Paket- und Logistikzentren verzollen darf. So vermeidet sie Wartezeiten am Zoll.

Lastwagen der Post neben einen Zollschild.

Was auch immer sich Schweizer Kundinnen und Kunden von ausländischen Händlern liefern lassen: Die Zolldeklaranten der Post haben es bestimmt schon einmal verzollt. Millionenfach sorgen sie für eine rasche und korrekte Zollabfertigung – bei der Einfuhr und im Fall von Retouren genauso bei der Ausfuhr.

Dass die Verzollung durch die Post so schnell funktioniert, liegt an ihrem offiziellen Status als zugelassene Empfängerin, den ihr die Schweizer Zollbehörden zusprechen. Er erlaubt der Post, im Auftrag ihrer Kunden Waren direkt in ihren Paket- und Logistikzentren für den Zoll abzufertigen. Die meisten Verzollungen für den Versandhandel macht sie in den Paketzentren Frauenfeld und Härkingen.

Automatische Statusmeldung

Dazu übermitteln ihr die ausländischen Händler alle Daten zu den importierten Waren. Das geschieht über spezielle Schnittstellen direkt in das Verzollungssystem der Post. Eine manuelle Datenerfassung wäre wegen der schieren Menge von Sendungen heute nicht mehr zu bewältigen. Wenn nötig ergänzen die Zolldeklaranten der Post die Daten und leiten sie an den Schweizer Zoll weiter. Dessen System prüft die Daten nach verschiedenen Kriterien und meldet der Post automatisch den Status der Ware zurück.

Ist diese freigegeben und somit verzollt, darf die Post sie ausliefern. Lautet der Status hingegen «gesperrt», muss sie das entsprechende Paket zurückbehalten. Die Mitarbeitenden des Zolls haben dann die Möglichkeit, die Ware im Paketzentrum zu kontrollieren – unter anderem das Gewicht, das Ursprungsland und natürlich, ob das Paket tatsächlich die deklarierten Artikel enthält. Kommen bei solchen Kontrollen Fälschungen zum Vorschein, zieht der Zoll sie ein.

Nicht alle Produkte von Händlern passen in ein Paket. Wenn jemand etwas Grösseres bestellt, wie zum Beispiel ein Möbelstück oder eine Wärmepumpe, wird der Artikel per LKW als Stückgut ins Logistikzentrum der Post in Dintikon (AG) geliefert und dort verzollt.

Abfertigung von 5 bis 22 Uhr

Diese eingespielten Prozesse der Post und ihr Status als zugelassene Empfängerin bringen den ausländischen Händlern vor allem eines: Zeitgewinn. Denn die Zolldeklaranten der Post sind nicht an die Öffnungszeiten der Zollstationen an der Grenze gebunden. Sie verzollen Waren von morgens um 5 Uhr bis abends um 22 Uhr.

Die langen Abfertigungszeiten sind besonders für B2B-Sendungen wichtig, etwa für die Lieferung dringend benötigter Ersatzteile. Tagsüber bestellt, treffen die Teile spätestens am Abend in einem Paket- oder Logistikzentrum der Post ein und werden dort verzollt. Erteilt das System des Zolls automatisch die Freigabe, werden die Ersatzteile per Nachtkurier Swiss-Express «Innight» bis spätestens 7 Uhr morgens beim Empfänger angeliefert – rechtzeitig zum Arbeitsbeginn.

Verzollung an der Grenze

Wenn importierte Waren nicht an einen Standort der Post gehen, sondern direkt ausgeliefert werden, bietet die Post eine weitere Lösung an: Die Verzollung kann in einem ihrer Grenzbüros erfolgen. Dazu ist die Post an allen für den Güterverkehr relevanten Grenzübergängen mit eigenen Verzollungsbüros vertreten. Der Prozess läuft dabei ähnlich ab wie bei der Verzollung in einem Paket- oder Logistikzentrum. Einzig die Abfertigungszeiten fallen kürzer aus, weil sie sich nach den Betriebszeiten der Zollbehörden richten.

Auch für die Verzollung von Containern aus Übersee hat die Post eine Lösung. In Basel ist sie mit Verzollungsbüros an zwei Umschlagsbahnhöfen vertreten. Hier treffen die Container per Bahn aus den grossen Häfen wie Antwerpen oder Rotterdam ein. Bei Exporten läuft die Verzollung ebenfalls über die Umschlagsbahnhöfe: In Basel verlassen die Container die Schweiz für den Überseetransport.

Güterlogistik: Grenzenlose Möglichkeiten

Die Zollabfertigung ist ein zentrales Glied in der grenzüberschreitenden Logistikkette. Wenn Händler Waren importieren oder exportieren, unterstützt die Post sie aber auch bei den übrigen Schritten. Gemeinsam mit Partnern kümmert sie sich um die zuverlässige, sichere und umweltschonende Zustellung und Abholung von Stückgut, Teil- und Komplettladungen – flächendeckend in ganz Europa. So haben in- und ausländische Händler nur eine Ansprechpartnerin für alle Anliegen entlang des kompletten Lieferprozesses.

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