Mit E-Lkws auf der Überholspur

Der Gewinner des Green Business Awards 2021 heisst Designwerk Products. Mit seinen elektrischen Lastwagen bringt das Winterthurer Unternehmen die «Green Logistics» ins Rollen – und ist auch wirtschaftlich erfolgreich. Die Schweizerische Post engagiert sich als Presenting Partner des Awards.

Nachhaltigkeit bedeutet für die Wirtschaft eine echte Chance und kein lästiges Risiko, das es zu managen gilt. Für diese Philosophie steht der Green Business Award. Er zeichnet Schweizer Unternehmen aus, die Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit umsetzen und damit wirtschaftlich erfolgreich sind.

Leise, sauber, sparsam

Die vom diesjährigen Preisträger Designwerk entwickelten elektrischen Nutzfahrzeuge sind die Antwort auf ein Problem, das definitiv zu den drängenden gehört. Denn rund 40% der Schweizer CO₂-Emissionen gehen aufs Konto des Verkehrs. Um den Klimawandel zu bekämpfen, sind nachhaltigere Lösungen in diesem Bereich besonders dringlich – Stichwort «Green Logistics».

Gerade bei der Citylogistik mit viel Stop-and-go-Verkehr spielt die Elektromobilität ihre Vorteile voll aus. Während Verbrennungsmotoren hier im Teillastbereich und somit ineffizient laufen, überzeugen E-Lkws durch ihren bis zu viermal höheren Wirkungsgrad. Mit erneuerbarem Strom geladen, erzielen sie eine deutlich bessere Klimabilanz als Diesel-Lkws. Genauso wichtig ist vor allem in den Städten ihr leiser Betrieb ohne lokale Luftschadstoffe.

Hohe Reichweite, kurze Ladezeiten

Die E-Lkws der Marke Futuricum beweisen, dass sich die Elektromobilität im Logistikbereich bewährt. Volvo Trucks liefert die Chassis, Designwerk baut den elektrischen Antrieb und das inhouse konstruierte Batteriesystem ein. Dieses sorgt für kurze Ladezeiten, eine hohe Zuverlässigkeit auch bei intensivsten Bedingungen und Reichweiten von bis zu 500 Kilometern. Gut zu wissen für Logistikunternehmen: Die innovative Konstruktion der elektrischen Antriebseinheit lässt eine Vielzahl von Nebenaggregaten zu.

Am Markt etabliert

Die überzeugende Technik von Futuricum allein hätte aber noch nicht gereicht, um den Green Business Award zu gewinnen. Dazu müssen auch wirtschaftliche Kriterien erfüllt sein. Erstens können die E-Lkws bei den Gesamtkosten über die ganze Lebensdauer betrachtet bereits mit Diesellastwagen mithalten. Zweitens hat sich die Marke Futuricum erfolgreich am Markt etabliert.

Robert Cirillo, CEO der Post, engagiert sich als Jurymitglied beim Green Business Award. Für ihn ist die Erfolgsgeschichte von Designwerk eine typisch schweizerische: «Das Unternehmen bedient bewusst nicht den Massenmarkt, sondern eine Nische mit hohem Qualitätsanspruch. Uns als Jury hat beeindruckt, wie die beiden Gründer die Elektromobilität seit über 10 Jahren leben und konsequent ihre unternehmerische Vision verfolgen.»

Der Lohn für diese Hartnäckigkeit ist eine stetig wachsende Zahl von Bestellungen. Inzwischen interessieren sich auch immer mehr Kommunen und Logistiker aus dem Ausland für die E-Lkws der Marke Futuricum.

Nachhaltiges Unternehmertum unterstützen

Dass sich die Post beim Green Business Award als Presenting Partner engagiert, liegt für Robert Cirillo auf der Hand: «Wir unterstützen mit unseren Dienstleistungen seit Langem nachhaltiges Unternehmertum in der Schweiz und gehen selbst mit gutem Beispiel in unserer Branche voran.» Dazu hat sich die Post unter anderem ein ambitioniertes Klimaziel gesetzt: Ab 2040 will sie klimaneutral sein, in der Zustellung bereits ab 2030.