Clevere Alternative zur Einwegverpackung

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Pilotprojekt Clevere Alternative zur Einwegverpackung

Publiziert am 20.08.2020

Online einkaufen, aber bitte ohne viel Verpackungsabfall: Diesem Bedürfnis vieler Konsumentinnen und Konsumenten entspricht die Mehrwegverpackung «Kickbag» – entwickelt von zwei Jungunternehmen. Die Schweizerische Post hat sie dabei unterstützt, damit etwa das Design zum Versandprozess passt.

Je mehr der E-Commerce wächst, umso sinnvoller werden wiederverwertbare Verpackungen. Viele Kundinnen und Kunden von Onlinehändlern stören sich daran, dass Einwegverpackungen das Klima belasten und erst noch entsorgt werden müssen. Mit dem «Kickbag» haben die beiden Jungunternehmen Stadtlandkind.ch und Stoff&so nun eine umweltfreundliche Alternative entwickelt. Der Beutel aus recyceltem PET lässt sich einfach an den Händler zurücksenden – und zwar kostenlos. Es genügt, die leere Verpackung zusammenzufalten und in einen Briefkasten der Post einzuwerfen. Beim Versandhändler wird er dann für die nächste Bestellung aufbereitet.

Logistik als zentraler Erfolgsfaktor

Die Entwickler der Mehrwegverpackung setzten sich von Anfang zum Ziel, die Post für ihre Idee zu begeistern. «Aus Erfahrung wussten wir, dass die Logistik und damit verbunden ein möglichst automatisiertes Verarbeiten der Bags für den Erfolg und die Skalierung des Projektes entscheidend sind», sagt Tobias Zingg, Mitgründer von Stadtlandkind.ch. Bei der Post hat er mit seiner Innovation offene Türen eingerannt. Sie unterstützt aktiv neue Lösungen ihrer Geschäftskunden – etwa um Erfahrungen für weitere nachhaltige Logistikdienstleistungen zu sammeln.

Neue Erkenntnisse gewinnen

Deshalb haben sich die beiden Jungunternehmen und die Post für den «Kickbag» eng ausgetauscht. «Für mich ist an diesem Pilotprojekt besonders spannend, die unterschiedlichen Anforderungen des Paket- und des Briefkanals zu vereinen und in das Design der Verpackung einfliessen zu lassen», sagt Nils Keiten-Schmitz, Projektleiter Kundenlösungen der Post. «Die lösungsorientierte Zusammenarbeit mit den beiden Unternehmen und innerhalb der Post hat es uns ermöglicht, dieses Projekt speditiv aufzusetzen. Dadurch können wir jetzt schnell neue Erkenntnisse gewinnen.»

Sechsmonatiger Markttest

Seit Juni 2020 liefern Stadtlandkind.ch und Stoff&so erste Bestellungen klimaneutral im «Kickbag» aus. Der Markttest dauert voraussichtlich sechs Monate. «Die reibungslose Integration der Bags in das Tagesgeschäft der Post zeigt, dass sich die relativ lange Vorlauf- und Vorbereitungszeit gelohnt hat», so Tobias Zingg. «Wir freuen uns, das Produkt und den Logistikprozess mit starken Partnern weiterzuentwickeln, um unseren Kundinnen und Kunden einen möglichst grossen Mehrwert zu bieten.»

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