«Wir sind mit ‹Innight› auf dem richtigen Pfad»

Sprachnavigation

«Wir sind mit ‹Innight› auf dem richtigen Pfad»

Schindler beschäftigt in der Schweiz 800 Servicetechniker. Die benötigten Ersatzteile liegen bei Arbeitsbeginn bereits im Kofferraum ihres Fahrzeugs – dank Swiss-Express «Innight». Urs Heller* sagt, weshalb Schindler auf Nachtlogistik setzt.

Was hat Schindler bewogen, die Ersatzteillogistik für seine 800 Servicetechniker auf Nachtlogistik umzustellen?

Zurzeit reorganisieren wir aus Effizienz- und Kostengründen unsere Versorgungskette. Alle Regionallager werden aufgehoben, ab Mitte 2016 betreiben wir nur noch das Zentrallager in Ebikon. Entsprechend mussten wir eine neue Lösung für die Belieferung unserer Servicetechniker finden. Für Swiss-Express «Innight» sprachen mehrere Gründe. Der wichtigste: Die Ersatzteile werden direkt in die Fahrzeuge der Techniker geliefert. Sie müssen nicht mehr ins Regionallager fahren und haben somit mehr Zeit für Wartung und Reparaturen.

Sie haben bestimmt auch andere Lösungen geprüft.

Ja, zum Beispiel Kurierdienste. Aber bei den heutigen Verkehrsverhältnissen wäre das Risiko zu gross gewesen, dass Lieferungen im Stau stecken bleiben. Da ist die Nachtlogistik im Vorteil.

Konkret: Wie funktioniert die Belieferung Ihrer Servicetechniker?

Wir unterscheiden zwei Zustellkanäle: den Regel- und den Expresskanal. Über den Regelkanal versorgen wir die Techniker mit Verschleissteilen, von denen sie immer eine Reserve im Auto haben. Die Wiederauffüllung erfolgt alle zwei Wochen. Über den Expresskanal können die Techniker bis 17 Uhr bestellen, um 20 Uhr holt die Post die kommissionierten Sendungen ab, um 6 Uhr sind sie in den Autos der Techniker.

Gilt diese Zustellgarantie für die ganze Schweiz?

Fast. In abgelegenen Regionen wie dem Münstertal ist das Zustellfenster bis 7 Uhr geöffnet. Übrigens: Viele unserer Techniker wohnen im benachbarten Ausland. Sie können ihre Bestellungen beim Grenzübertritt an sogenannten «Drop-Off»-Punkten abholen.

Wie viele Sendungen werden pro Nacht ausgeliefert?

Die Umstellung auf Nachtlogistik ist noch nicht abgeschlossen. Aber wir gehen davon aus, dass wir im Endausbau zwischen 150 und 200 Sendungen pro Nacht spedieren werden.

Können Sie alle Ersatzteile über den «Innight»-Kanal ausliefern?

Rund 20 000 von 28 000 Artikeln können wir so spedieren – vom Kabelbinder bis zur 2,3 Meter langen Lichtschranke. Das meiste wird in Kunststoffboxen der Post verpackt, sperrige Teile wie Lichtschranken spedieren wir in der Originalverpackung. Daneben gibt es Ersatzteile, die so gross bzw. schwer sind, dass wir sie per Stückgut transportieren müssen.

Die Lösung beinhaltet auch die Retourenlogistik. Was genau wird zurückgeführt?

Der Zustellbote nimmt alles zurück, was unsere Techniker im Auto entsprechend kennzeichnen. Dazu gehören leere Boxen, nicht benötigte Ersatzteile, Elektroschrott sowie Abfälle wie Staubsaugerbeutel oder Putzlappen. Die nicht benötigten Ersatzteile gehen zurück an unser Zentrallager, Elektroschrott und Abfälle werden von der Post fachgerecht rezykliert oder entsorgt.

Die Nachtzustellung wurde im Herbst 2014 lanciert. Wie sind die ersten Erfahrungen?

Gut. Die Techniker, die bereits mit der «Innight»-Lösung arbeiten, schätzen den Service sehr. Jeder Mitarbeiter, der neu in die Lösung integriert wird, trifft sich zu Beginn mit dem Zustellboten der Post. Gemeinsam besichtigen sie den Standplatz des zu beliefernden Fahrzeugs und können Details klären.

Sehen Sie Verbesserungspotenzial in dieser Lösung?

Es gibt immer Verbesserungspotenzial. Beispielsweise müssen wir gemeinsam die Servicequalität des Retourenprozesses erhöhen. Aber grundsätzlich sind wir mit «Innight» klar auf dem richtigen Pfad.

* Urs Heller ist Head Central Warehouse bei der Schindler Schweiz.

Swiss-Express «Innight»

Newsletter abonnieren

Melden Sie sich für den Newsletter an und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Jetzt anmelden