«Was in all den Jahren gleich geblieben ist: das riesige Engagement unserer Mitarbeitenden»

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Dieter Bambauer blickt zurück «Was in all den Jahren gleich geblieben ist: das riesige Engagement unserer Mitarbeitenden»

Publiziert am 09.12.2020

Dieter Bambauer ist seit 2009 und noch bis Ende Jahr Leiter PostLogistics sowie Mitglied der Konzernleitung der Schweizerischen Post. In diesen Jahren hat er die Post und insbesondere das Paketgeschäft massgeblich mitgeprägt. In seinem Rückblick lässt er bewegte Jahre Revue passieren – und hält fest, dass sich so einiges verändert hat.

2009 durfte ich die Leitung des Bereichs PostLogistics übernehmen. Die Welt war vor elf Jahren eine andere: Barack Obama nahm seine Arbeit auf – als Präsident der USA. Ein Dienstleistungsunternehmen namens Uber wurde gegründet. Und die Schweizerische Post verarbeitete 104 Mio. Pakete – rund 70 Prozent weniger, als wir für 2020 erwarten. Die gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen, die in all den Jahren Einzug hielten, widerspiegeln auch die Herausforderungen, mit denen sich die Post konfrontiert sah. Das lässt sich anhand von drei Beispielen aufzeigen.

Erstens: Die Kunden bestellen mehr online.

2009 tätigte man Einkäufe vor allem physisch – im Laden. Elf Jahre später ist E-Commerce der Taktgeber im Handel. Onlineshopping ist mittlerweile Standard in allen Altersklassen und dehnt sich in den Produktgruppen weiter aus . Dieser Trend hat sich mit der Corona-Pandemie noch verstärkt. Das bedeutete für uns als PostLogistics, dass wir in unsere Infrastruktur vorausschauend investieren, und dies flächendeckend. In Cadenazzo, Ostermundigen, Vétroz und Untervaz sind neue regionale Paketzentren entstanden, die die drei grossen Paketzentren in Frauenfeld, Daillens und Härkingen entlasten. Damit haben wir die zunehmende Paketmenge antizipiert. Doch dies war nur der erste Meilenstein.: Um weiterhin erfolgreich zu sein und die steigenden Paketmengen auch künftig verarbeiten zu können, hat die Post vorausschauend geplant und wird ihre Kapazitäten weiter ausbauen – zum Wohl ihrer Geschäfts- und Privatkunden.

Zweitens: Die Kunden benötigen Flexibilität.

Das Bedürfnis, Pakete schnell und flexibel zu empfangen, ist seit meinen Anfängen bei PostLogistics stark gewachsen. Der Empfänger möchte beeinflussen, wie, wann und wo er seine Pakete in Empfang nimmt. Auch diese Entwicklung haben wir antizipiert und zahlreiche Produkte etabliert. Mit Dienstleistungen wie der Samstags- und Abendzustellung, der Wahl des Zustellzeitfensters oder der Errichtung der My Post 24-Automaten konnten wir bei PostLogistics dem wachsenden Bedürfnis nach schnellem und flexiblem Empfang von Paketen gebührend Rechnung tragen.

Drittens: Die Kunden legen Wert auf Nachhaltigkeit.

Eier aus Ungarn? Hühnchen aus Brasilien? Für viele Konsumenten heute undenkbar. Das Bedürfnis nach einem nachhaltigen Lebensstil hat bei vielen Menschen Einzug gehalten. Ein Trend, der auch vor dem Versand und Empfang von Paketen nicht Halt macht. Diesem Bedürfnis hatten wir uns bei PostLogistics in den letzten Jahren zu stellen – was uns auch gelang. Ein Leuchtturmbeispiel, über das ich mich besondere freue, ist unsere noch kleine, aber sich stetig entwickelnde E-Fahrzeugflotte. Damit liefern wir Pakete auf der letzten Meile CO2-neutral. Bis 2025 werden wir die Paketzustellung in den urbanen Gebieten der Schweiz weitgehend mit E-Fahrzeugen erbringen.

Die besten Mitarbeitenden der Welt

Diese drei Beispiele zeigen: Die Gesellschaft hat sich stark gewandelt – und die Post wandelte sich mit. Sie wird dies auch künftig tun, um erfolgreich zu bleiben. Was sich hingegen durch all die Jahre, in denen ich PostLogistics leiten durfte, wie ein roter Faden gezogen hat, ist das unglaubliche Engagement unserer Mitarbeitenden. Ob in der Sortierung, in der Zustellung oder im Management – die Begeisterung unserer Mitarbeitenden ist greifbar. Nur dank ihnen wurde uns vier Mal in Folge der Titel als «Beste Post der Welt» von der Weltpostorganisation verliehen. Diese gewaltige Leistung unserer Mitarbeitenden ist beeindruckend und war ein stetes Geschenk, auch für mich. Gerade, was sie in diesem Jahr während der Corona-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger der Schweiz geleistet haben, verdient höchsten Respekt.

Fruchtbare Zusammenarbeit mit den Geschäftskunden

Mit dem Jahr 2021 beginnt eine neue Ära für die Post: PostLogistics wird mit PostMail, zuständig für die Briefverarbeitung, zusammengelegt. Der neue Geschäftsbereich Logistik-Services entsteht. Damit macht sich die Post bereit für die Zukunft. Ich bedanke mich sehr für die fruchtbare und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Ihnen, unseren Geschäftskunden. Diese Zusammenarbeit wird in der neuen Organisation nahtlos fortgesetzt. Ich werde mich in den nächsten Jahren, als Leiter des neu geschaffenen Marktfeldes Güterlogistik, ganz dem Ausbau einer zentralen logistischen Dienstleistung widmen und damit meinen Beitrag zur Umsetzung der neuen Strategie «Post von morgen» leisten. Ich freue mich auf die nächste Begegnung und wünsche Ihnen alles Gute.

Dieter Bambauer
Leiter PostLogistics

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